Rund 867 Millionen Euro hat die Bundesregierung im Jahr 2016 für die Energieforschung aufgewendet, eine neue Rekordsumme. Die erfolgreiche Energiewende zählt zu den wichtigsten Aufgaben für ein zukunftsfähiges Deutschland. Doch die Förderlandschaft wird zunehmend unübersichtlich: Was wird wo, wie und durch wen gefördert?
Regelmäßig ist es bei der Erstellung des Energieberichts der Bundesregierung problematisch, die Informationen aus den Datenbanken über laufende und abgeschlossene Projekte vollständig abzurufen. Auftrag des durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten, vierjährigen Verbundprojekts »EnArgus« war daher die Entwicklung eines zentralen Informationssystems mit semantischer Suche. Es soll Anwendern aus dem Bereich der Projektträger und der Politik (Ministerien und Abgeordnete) sowie, in Teilen, der interessierten Öffentlichkeit einen einheitlichen und zentralen Zugang zu Informationen über Energieforschung in der Bundesrepublik ermöglichen. Beauftragt wurde ein Konsortium aus zehn Institutionen unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT. In den Aufgabenbereich des Fraunhofer FKIE fiel die Erstellung der Ontologie, die als Grundlage für die semantische Suche dient.