Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens im Jahr 2017 hat das CCOE in Den Haag den »CIMIC Award of Excellence« ausgelobt. Seitdem wird die Auszeichnung jedes Jahr sowohl an eine Person als auch an eine Institution vergeben, die sich in besonderer Art und Weise um die zivil-militärische Zusammenarbeit national und multinational verdient gemacht haben. Nach einer coronabedingten Pause im Jahr 2020 reiht sich in die Liste der Preisträger, zu denen unter anderem die ehemalige kroatische Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarović, die Stadt Nienburg und die zivil-militärische Sektion der UN-Organisation OCHA gehören, nun auch das Fraunhofer FKIE ein.

Bereits seit Jahren unterstütze das FKIE mit seiner Expertise beispielhaft die CIMIC-Gemeinschaft, so das CCOE in seiner Begründung. Maßgeblich beteiligt war das Institut zudem an der Entwicklung der CIMIC Information Management Database (CIMD), die in Einsatzgebieten der Bundeswehr eine umfassende, bedarfs- und zeitgerechte Informationsversorgung aller Beteiligten ermöglicht. In der Praxis kam CIMD bereits bei verschiedenen NATO- und CIMIC-Übungen zum Einsatz und wurde den Bedürfnissen entsprechend weiter entwickelt.

»Die Zusammenarbeit ist ein herausragendes Beispiel zivil-militärischer Kooperation«, so Oberst Frank van Boxmeer, CCOE-Direktor, und Oberst Andreas Timm, Kommandeur des Multinational CIMIC Command Nienburg, die den Award an FKIE-Institutsleiter Professor Dr. Peter Martini überreichten. Dieser freute sich, die Auszeichnung stellvertretend für sein Institut entgegennehmen zu dürfen, und dankte dem FKIE-CIMIC-Team um Dr. Michael Wunder, Jürgen Kaster, Sascha Huy und Arne Schwarze für ihr langjähriges Engagment: »In Zeiten, in denen die Gesellschaft weltweit mit Pandemien und kriegerischen Auseinandersetzungen konfrontiert ist, kann die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die gute Kooperation im Bereich CIMIC und dieser Award haben daher auch für mich persönlich einen ganz besonderen Stellenwert.«