Mädchen entdeckten am Fraunhofer FKIE ihren Weg in die Wissenschaft
Berufsfeld: Forscherin! Wer hiervon träumt, war beim diesjährigen Girls'Day am Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE genau richtig. An den zwei Standorten des Informatikinstituts bekamen die Mädchen aufgezeigt, wie vielfältig Wissenschaft und Forschung sein können und auf welchen Wegen man diesen Traumberuf am besten erreicht.
Neben der praktischen Arbeit in sechs verschiedenen Workshops stand nämlich auch der Austausch mit »Wissenschaftlerinnen aus Leidenschaft« auf dem Programm: zum Beispiel mit Snezhana Jovanoska aus der Abteilung »Sensordaten- und Informationsfusion« (SDF). Die gebürtige Mazedonierin erzählte den Schülerinnen von ihrem Werdegang in die Wissenschaft und warum sie persönlich sich für die Arbeit an einem Forschungsinstitut entschieden hat.
Außerdem trafen die Mädchen Franziska Schmidt aus der Abteilung »Informationstechnik für Führungssysteme« (ITF). Sie hat das Fraunhofer FKIE tatsächlich bei einem Workshop am Girls’Day kennengelernt, kam dann zum Schülerpraktikum wieder und hat auch während ihres Studiums für die Abteilung »Mensch-Maschine-Systeme« (MMS) gearbeitet. Mit dem Examen in der Tasche kam für die 27-Jährige im vergangenen Herbst dann natürlich nur ein Arbeitgeber infrage, sodass sie seit Oktober am FKIE an der spannenden Entwicklung von Prototypen mitarbeitet.
Im praktischen Teil des Tages durften die Teilnehmerinnen einen Blick hinter die Kulissen des Instituts werfen und bauten beispielsweise einen Computer zusammen, auf dem am Ende auch verschiedene Betriebssysteme installiert werden konnten. Das Projekt »Das virtuelle Piano« stellte eine grafische PC-Oberfläche in Form eines Klaviers vor, mit der auf einfache Art und Weise Musik gemacht werden konnten. In einem anderen Workshop erfuhren die Mädchen am Beispiel eines Home-Routers, wie Cyber-Angriffe funktionieren und wie man sich am besten davor schützen kann. Ebenfalls konnte interaktiv ausprobiert werden, welchen Effekt Exoskelette auf die eigenen Bewegungen und Muskeln haben.
Begleitet wurde der Tag von einer Gruppe von sechs engagierten Mädchen, die an dem Projekt »Twittern für die Forschung« teilnahmen und dabei lernten, wie ein renommiertes Forschungsinstitut Social-Media-Kanäle wirkungsvoll für sich und seine Forschungsergebnisse einsetzt.