Forscherin für einen Tag: Beim Girls‘Day blicken Schülerinnen hinter die Kulissen des Fraunhofer FKIE

»Wie wird man das, was Du machst?« Diese Frage bekamen die Wissenschaftlerinnen am Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE beim diesjährigen Girls‘Day oftmals gestellt. Die Antworten waren vielfältig. Denn DEN vorgefertigten Musterweg in die Wissenschaft gibt es nicht. Aber wie vielfältig die Wege in die Forschung und die technischen Berufe sein können, das haben die insgesamt 30 Mädchen beim Blick hinter die Kulissen am Fraunhofer FKIE erfahren.

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Emmy (13), Kimberly (12), Anna (12), Saskia (14) und Kathy (14) übernahmen für einen Tag das Zepter in der Wissenschaftskommunikation und berichteten auf allen Social Media-Kanälen live vom Tag (v.l.n.r.).
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Am Nachmittag konnten die Mädchen einige der Institutslabore kennenlernen und diese aktiv miterleben: So durfte Kimberly (12) im Simulator das automatisierte Fahren testen.

»Das virtuelle Piano« oder »Wie funktionieren Social Networks?« – ganz besondere Einblicke in den spannenden Alltag an einem MINT-Forschungsinstitut konnten die Mädchen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gewinnen und für einen Tag in die Rolle der Forscherin schlüpfen. Insgesamt fünf Workshops hatte das Fraunhofer FKIE an dem deutschlandweiten Aktionstag im Angebot, um Mädchen über technische und naturwissenschaftliche Ausbildungswege und Berufe zu informieren und sie für die Wissenschaft zu begeistern.

Doch bevor die praktische Arbeit richtig losging, berichtete erst einmal Snezhana Jovanoska aus der Abteilung »Sensordaten- und Informationsfusion« (SDF) von ihrer Ausbildung und ihrer persönlichen Faszination für innovative Technologien und modernste Wissenschaft. Gebannt folgten die Mädchen den Erzählungen der gebürtigen Mazedonierin, die vor allem Lust auf eines machten: ein technisches Studium mit anschließender Forschungsarbeit an einem Informatikinstitut.

Einen Einblick in sämtliche Workshops am Fraunhofer FKIE erhielten die Teilnehmerinnen des Workshops »Twittern für die Forschung«. Die fünf Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren übernahmen für einen Tag das Zepter in der Wissenschaftskommunikation und posteten bei Facebook und Twitter aktuelle Eindrücke aus den verschiedenen Workshops. In kurzen, knappen Texten berichteten Anna (13), Emmy (13), Kimberly (12) zum Beispiel über die 15-jährige Victoria, die über ihre Computerspiele zur Informatik und zum Programmieren kam und in dem Workshop »Aufbau eines Computers« eifrig in der Hardware herumschraubte.

Währenddessen interviewten Saskia (14) und Kathy (14) die 29-jährige FKIE-Wissenschaftlerin Christina Seimetz aus der Abteilung »Mensch-Maschine-Systeme«. Sie stellte ihr aktuelles Projekt LOMA (Lageoptimierung für Maritime Awareness) vor, berichtete über ihren persönlichen beruflichen Werdegang und plauderte noch ein wenig aus dem Nähkästchen, wie ihr Alltag abseits von Wissenschaft und Forschung aussieht. Auch ihr erstes Interview wurde natürlich bei Twitter und Facebook eingestellt.

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Insgesamt ein ereignisreicher Tag voller spannender Eindrücke aus der Welt der Wissenschaft, die die Mädchen ohne den Girls‘Day sonst so sicherlich nicht hätten gewinnen können. Deswegen gilt: Auch 2019 lädt das Fraunhofer FKIE natürlich wieder zum Girls’Day zu sich ein!