Auf weltweit angesiedelten Breeding und Crop Protection Fields züchtet, beobachtet und erforscht Bayer neu entwickelte resistente Getreidesorten und Pflanzenschutzmittel. Die Anbauflächen sind dabei oft gepachtete, frei zugängliche Plantagen und Felder. Hier besteht immer das Risiko, dass Unbefugte versuchen, die Forschungsprojekte zu manipulieren. Dies beispielsweise, indem sie Fremdsaatgut oder Chemikalien einstreuen oder auch Pflanzen und Flächen einfach zerstören.
Da die Forschungsprojekte zu Pflanzenschutz und Saatgut meistens über viele Jahre laufen und die Manipulationen nicht immer direkt entdeckt werden, bedeuten solche Vorfälle große Rückschritte und finanziellen Schaden für den Konzern. Bayer hat daher ein starkes Interesse daran, frühzeitig über unberechtigte, verdächtige Aktivitäten auf seinen Hochrisikofeldern informiert zu werden, um sie so zeitnah zu überprüfen.
Mit Securitas hat Bayer neben der konzerneigenen Corporate Security einen namhaften Sicherheitsdienstleister an seiner Seite. Securitas ist bereits mit der Überwachung diverser Liegenschaften des Bayer-Konzerns betraut und leistet diese von sogenannten »Security Operation Centers« (SOC) aus. Eine 24/7-Kontrolle der geografisch weit verstreuten, vielfach abseits gelegenen und zudem ständig wechselnden Testfeld-Standorte kann jedoch bisher nicht gewährleistet werden.
Im Projekt »SensFArM«, kurz für »Sensor-Based Flexible Area Monitoring«, hat Fraunhofer FKIE aus diesem Grund eine verlegefähige technische Lösung zur sensorbasierten Liegenschaftsüberwachung entwickelt. Sie soll die Detektion und Nachvollziehbarkeit unerwünschter Bewegungen innerhalb der fest definierten Bereiche der Bayer-Testfelder gewährleisten.