Sich einmal auf die grüne Wiese stellen und die Kommandozentrale eines Schiffs über die jetzigen Konstruktionsgrenzen hinaus entwerfen, das war die Idee, mit der 2011 alles begann. Innovative Ideen sollten prototypisch umgesetzt, aus der Theorie sollte ein Stück Realität zum Anfassen und Ausprobieren werden.
Der konkrete Anwendungsfall ist die Operationszentrale eines Kampfschiffs, das insbesondere asymmetrischen Bedrohungen ausgesetzt ist. Wenn zivile Schiffe, Boote oder Flugzeuge sich plötzlich als Gefahr herausstellen, da sie von Piraten oder Terroristen gesteuert werden, gilt es schnell zu reagieren. Auch ein Taucher könnte eine tickende Zeitbombe sein. Die sonst bei militärischen Objekten angewandten Methoden zur Identifizierung feindlicher Kontakte greifen hier nicht.
Der Mensch erkennt die Gefahren, die von asymmetrischen Objekten ausgehen, oft schneller und zuverlässiger als die Sensorik. Daher sollte die Operationszentrale der Zukunft (OPZ) den Blick des menschlichen Bedieners erweitern, indem sie ihm trotz fehlender Fenster die Beobachtung der Realität, die sich um das Schiff herum abspielt, ermöglicht.