Im Zentrum von »re:pair« stehen Experte, der bei der Wartung unterstützt, und Techniker, der die Wartungsempfehlungen umsetzt. Der Techniker befindet sich in unmittelbarer Nähe des zu wartenden Bauteils; der Experte ist mehrere hundert Kilometer entfernt.
Mit Hilfe der Augmented-Reality-Datenbrille Microsoft HoloLens werden dem Techniker Echtzeitinformationen direkt am Bauteil präsentiert. Ermöglicht wird dies durch die Erkennung des Bauteils mittels Computer-Vision-Algorithmen und der räumlichen Verankerung von Daten an dem erkannten Bauteil.
Der Experte benutzt das Virtual Reality Headset Oculus Rift und befindet sich in einer komplett computergenerierten, dreidimensionalen Welt. In dieser sieht er eine virtuelle Repräsentation des defekten Bauteils vor sich. Zusätzlich verfügt er über verschiedene virtuelle Werkzeuge, mit deren Hilfe er mit Bauteil sowie Techniker in Interaktion treten kann. Eines dieser Werkzeuge erlaubt es, das Innere des Bauteils zu untersuchen, indem es dieses an einer beliebigen Position anschneidet. Ein weiteres Werkzeug fungiert als Laser-Pointer. Mit diesem können beliebige Abschnitte des Bauteils selektiert und für den Techniker hervorgehoben werden. Der Experte kann intuitiv mit den Werkzeugen interagieren, indem er diese mit Hilfe einer virtuellen Hand manipuliert, welche durch einen zugehörigen 6-DoF-Controller repräsentiert wird. Durch ein integriertes Menü in ergonomischer Kreisform können außerdem Animationen ausgelöst werden, welche typische Wartungsschritte illustrieren.
All diese Informationen werden in Echtzeit an den Techniker übertragen. Neben der Kommunikation über Sprache, wird der aktuelle Aufpunkt der Blickrichtung auf das Bauteil projiziert. So wissen Experte und Techniker zu jeder Zeit, welcher Abschnitt des Bauteils im Interesse des jeweils anderen ist, was die Verständigung zwischen beiden Partnern verbessert.