Unbemannte Systeme für Verteidigung und Sicherheit

Human Factors – Techniken und Methoden zur verantwortungsvollen Kontrollierbarkeit von UxSs

Nicht nur die Kommunikationsbeschränkungen verbieten eine kontinuierliche Überwachung von Videostreams aus einem größeren Team unbemannter Systeme. Auch mit Blick auf die Überlastung des Nutzenden ist diese Lösung nicht geeignet. Doch gerade bei dem Einsatz von UxS-Teams oder -Schwärmen ist die Betrachtung der Nutzerinteraktion für den erfolgreichen Einsatz essenziell. Wer wird die UxS mit welcher Intention in welcher Situation einsetzen? Die Erkenntnisse aus diesen Fragen müssen von Anfang an das Systemdesign leiten. Auftragsbasierte Steuerung, automatisierte Sensorauswertung und Meldung der auch mithilfe von KI verdichteten Lageinformationen sind dabei Kernelemente der Mensch-Maschine-Interaktion (MMI). Nur durch eine entsprechend gestaltetet MMI ist der Soldat als Nutzer in der Lage, die Verantwortung für den Einsatz von UxS gerade in Teams oder Schwärmen zu übernehmen.

Maßgeschneiderte digitale Unterstützung

Auswahl von Referenzprojekten

 

Forschungsschwerpunkt

Unbemannte Systeme

Unsere Kernkompetenz liegt in der Gestaltung intuitiver Schnittstellen für unbemannte Systeme, die eine effektive und effiziente Aufgabendurchführung ermöglichen. Dabei beziehen wir den Nutzer während des gesamten Entwurfsprozesses ein. Zu diesem Zweck wenden wir nutzerzentrierte Methoden an und entwickeln diese kontinuierlich weiter, darunter quantitative Inhaltsanalysen, Prototyping, Simulationen und Virtual Reality, heuristische Evaluationen und Field Testing.

 

Projekt

Mobiles User Interface und AR für Mikrodrohnen

Zivile Rettungseinsätze oder militärische Operationen in Gebäuden sind für die Einsatzkräfte gefährlich und hoch dynamisch, weil die Sicht durch die Wände enorm eingeschränkt ist. Mikrodrohnen könnten das Risiko verkleinern, indem sie die Lage erkunden. Damit sie jedoch hierfür genutzt werden können, müssen die Bedienung und die Darstellung der Informationen möglichst benutzerfreundlich und zuverlässig sein. 

 

Projekt

Virtual Reality in der Missionsplanung

Unbemannte Systeme werden verstärkt von Einsatzkräften wie dem Militär, der Polizei sowie der Feuerwehr genutzt, um in gefährlichen Situationen Aufgaben zu übernehmen und durch ihre Sensoren zusätzliche Informationen zu liefern. Für eine bestmögliche Unterstützung der Einsatzkräfte ist es daher wichtig, dreidimensionale Räume erfassbar zu machen und die Zusammenarbeit zwischen Einsatzkräften sowie unbemannten Systemen zu koordinieren.

 

Projekt

Automatisiertes Fahren in militärischen Konvois

Eine entscheidende Qualität teil- und hochautomatisierter Fahrzeuge ist, dass Fahrer und Automation kooperativ zusammenarbeiten und der Fahrer jederzeit und in jedem Automationsmodus die Kontrolle übernehmen kann. Das Projekt »Straßentransport mit Assistenzfunktionen von Robotern« (StrAsRob) verdeutlicht dieses Konzept am Anwendungsbeispiel des automatisierten Folgefahrens von militärischen LKWs und belegt es erfolgreich im Simulator.

 

Projekt

Überlegenheit durch taktisches Teaming

Einem abgesessenen Infanteriezug im Marsch wird zur Aufklärungs- und Transportunterstützung eine Gruppe Unbemannter Systeme an die Seite gestellt. Im Rahmen des Projekts »Prozesskette Automatisierte Aufklärungsunterstützung« (PAA) entwickelt das Fraunhofer FKIE eine Unterstützungsarchitektur, die durch zusätzliche Aufklärungsergebnisse den Schutz der Soldaten maßgeblich erhöht.